Für den Ernstfall vorbereitet

03. März 2023 Reiseangebot Bereich Nord Bereich Ost Bereich Süd Bereich West

Rettungsstühle helfen bei der sicheren Evakuierung

Von M.H.

Schon wieder muss eine Fliegerbombe entschärft werden. Aus einer nahegelegenen Industrie-Anlage entweichen gefährliche Stoffe. Großbrände oder Überschwemmungen alarmieren die Menschen. Was all diese Szenarien vereint, ist die Notwendigkeit einer schnellen Evakuierung, damit die Betroffenen einen genau definierten gefährlichen oder gefährdeten Bereich verlassen, um Gefahr an Leib und Leben abzuwenden. So gesehen gehört die Evakuierung also im engeren Sinne zur Katastrophenvorsorge.

Diese Verpflichtung zur Vorsorge hat sich das Bundeswehr-Sozialwerk besonders auf seine Fahnen geschrieben und seine Ferienanlagen einer Überprüfung unterzogen. Üblicherweise sind Außentreppen und brandgeschützte Treppenhäuser sichere Rettungswege, wenn Fahrstühle im Notfall nicht benutzt werden dürfen. Doch gilt das nicht für Menschen mit Beeinträchtigungen, wozu beispielsweise eine eingeschränkte Mobilität oder Immobilität zählen.

Für solche Notfälle, die hoffentlich nie eintreten werden, wurden nun insgesamt sechs Hotelanlagen mit Rettungsstühlen ausgestattet, die einen schnellen und sicheren Personentransport über Treppen ermöglichen. Der Vorteil: Diese Rettungsstühle sind innerhalb weniger Sekunden einsatzbereit und kommen ohne eine komplizierte Installation aus. Mittels Gleitriemen kann der Rettungsstuhl, der mit den Prinzipien der Schwerkraft und Reibung arbeitet, gebremst werden. Die zu evakuierende Person ist angeschnallt und sitzt dabei sicher wie in einem Faltsitz, der den Körper umschließt.

Die Finanzierung dieser wichtigen präventiven Hilfsmittel konnte dankenswerterweise aus den Erträgen der Stiftung des Bundeswehr-Sozialwerks realisiert werden.